12-tägige Wanderreise Armenien

Tag 1

Ankunft in Jerewan

Ankunft am Flughafen Zvartnots. Empfang durch die örtliche Reiseleitung. Transfer zum Hotel.

Übernachtung im Hotel in Jerewan

Tag 2

Stadtrundgang & Ruinen der Erebuni-Festung

Nach dem Frühstück beginnen Sie gleich mit einer Entdeckungstour durch Jerewan. Die 2800 Jahre alte Hauptstadt von Armenien bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Moderne. Beginnen Sie Ihren Tag am Platz der Republik, einem imposanten Platz, der von majestätischen Gebäuden und Brunnen umgeben ist. Schlendern Sie die Abovian Straße entlang, vorbei an charmanten Cafés und Boutiquen, um die pulsierende Atmosphäre der Stadt zu spüren. Die Kaskaden, ein beeindruckendes Ensemble von Treppen mit Kunstinstallationen, bieten einen atemberaubenden Blick auf Jerewan und sind ein Muss. Schlendern Sie die Kaskaden hinauf und lassen Sie sich von der monumentalen Skulptur „Mutter Armenien“ beeindrucken, die Stärke und Widerstand symbolisiert.

Danach besuchen Sie die Ruinen der  Erebuni-Festung mit dem Museum die sich direkt in der Stadt, im Verwaltungsbezirk  Erebuni, befinden. Die Festung diente damals als wichtiges militärisches und strategisches Objekt des Königreichs Urartu und war ein starker militärischer Stützpunkt zur Stärkung der Position des Landes.

Außerdem fand man Mitte des 20. Jahrhunderts eine Keilschrift von Argishti I, die sich als Dokument herausstellte, das den Bau der Festungsstadt Erebuni im Jahr 782 v. Chr. bezeugt und beweist, dass Jerewan um einige Jahre älter als die „Ewige Stadt“ Rom ist.

Übernachtung in Jerewan

Fahrt ca. 80km

Tag 3

Die Klöster Khor-Virap. Noravank und weiter nach Sisian

Nach dem Frühstück geht es gleich weiter durch das fruchtbare Ararat- Tal zur türkisch-armenischen Grenze, zum Khor-Virap- Kloster (4. Jh.). Khor-Virap ist eine wichtige religiöse Stätte, die am Fuße des biblischen Berges Ararat liegt. Dieses Kloster ist sowohl historisch als auch spirituell bedeutsam, dass den Ort markiert, an dem Gregor der Erleuchter, der das Christentum in Armenien begründete, viele Jahre in einem tiefen Verlies verbrachte. Die atemberaubende Kulisse des Berges Ararat im Hintergrund macht Khor Virap zu einem beeindruckenden Ort der Kontemplation und des Glaubens.

Die Fahrt geht weiter in die enge Schlucht von Amaghu. Vom Dorf Gnischik aus wandern Sie durch das Schutzgebiet von Arpa zur Klosterkomplex von Noravank aus dem 13. Jahrhundert. Hier können Sie Werke des berühmten Meisters Momik bewundern. Die roten Felsen im Hintergrund bilden eine herrliche surreale Kulisse und wenn Sie Glück haben, dann können Sie zwischen den Felsen Bezoar-Ziegen beobachten.

Von Amaghu geht die Fahrt in die kleine Stadt Sisian.

Übernachtung in Sisian.

Fahrt ca. 300km, Wandern ca. 5km

Tag 4

Karahunj und der bezaubernden Schaki-Wasserfall

Nach dem Frühstück fahren Sie zu dem mystischen Ort Karahunj. Eine prähistorische Kult- und Astronomiestätte, die in ihrer Art und Bedeutung mit dem englischen Stonehenge vergleichbar ist. Sie besteht aus einer komplexen Anordnung großer stehender Steine, von denen einige mit geheimnisvollen Schnitzereien versehen sind. Man geht davon aus, dass sie vor etwa 8000 Jahren geschaffen wurde. Karahunj fasziniert Forscher und Besucher gleichermaßen und gibt Anlass zu Diskussionen über ihren Zweck und ihre Bedeutung in Armeniens prähistorischer Vergangenheit. Von hier aus wandern Sie bis zur Vorotan-Schlucht und erfrischen sich am bezaubernden Schaki-Wasserfall.

Zurück in Sisian erkunden Sie die Stadt und besichtigen die Kirche des Heiligen Johannes. Danach besuchen Sie einen Keramik- Workshop bei einem lokalen Meister und können Kunstwerke anfertigen, die Sie dann auch mitnehmen können.

Übernachtung in Sisian.

Fahrt ca. 40km, Wandern ca. 6km

Tag 5

Aghitu-Höhle & Vorotan- Schlucht

Heute beginnen Sie Ihre Wanderung in Aghitu, einem kleinen Dorf in der Region von Syunik, etwa 3 km östlich der Stadt Sisian.

Nicht weit vom Dorf entfernt, auf einer Höhe von 1700m über dem Meeresspiegel, erreichen Sie die „Aghitu-Höhle“. Sie ist ein einzigartiges archäologisches Denkmal, das uns reichhaltige Informationen über das Leben und Wirken unserer Vorfahren liefert. Die ältesten Schichten der Höhle weisen eine Geschichte von 15.000 Jahren auf. Sie wandern weiter durch die atemberaubende Vorotan- Schlucht bis zur malerischen Tangi- Brücke. Diese Brücke ist noch heute in Betrieb und verbindet die beiden Ufer des Vorotan-Flusses. Es ist nicht so sehr die technische Lösung und Umsetzung, die beeindruckt, sondern vielmehr die natürliche Schönheit der Schlucht des Vorotan- Flusses, und die Melik-Tangi-Brücke, die sich vollkommen in die lokale Landschaft einfügt. Auf dem Weg machen Sie noch einen Halt beim Vorotnavank-Kloster (10.Jh.). Es gilt als eines der wichtigsten kulturellen und religiösen Zentren im mittelalterlichen Armenien, das auch nach Jahrhunderten nichts von seinem Glanz verloren hat.

Übernachtung in Sisian

Fahrt ca. 50km, Wandern ca. 9km

Tag 6

Wanderung zum Das Tatev-Kloster

Die heutige Wanderung beginnt an der Teufelsbrücke, die 150 m über dem Fluss Vorotan liegt und als eines der Naturwunder Armeniens gilt. Sie ist ein natürliches „Dach“, das über die Flussläufe unter ihr hinausragt. Weiter geht es zur Großen Einsiedelei von Tatev, am Ufer des Flusses Vorotan. Wenn man die Schlucht hinaufsteigt, kann man auf einem Weg, der von Weinbergen, Birnen- und Apfelplantagen (die man im Herbst genießen kann) umgeben ist, herrliche Ausblicke genießen.

Im Dorf Tandzatap angekommen, führt die Wanderung durch die engen Gassen aus dem Dorf heraus und über eine alte Brücke zu Ihrem Tagesziel, dem mittelalterlichen Tatev-Kloster.

Der Tatev-Klosterkomplex (9. Jh.), ein Juwel der armenischen Architektur und eine wichtige mittelalterliche Verteidigungsanlage an der Seidenstraße. Das Tatev-Kloster, einst ein universitäres und intellektuelles Zentrum, ist auch für seine achteckige „schaukelnde“ Steinsäule berühmt, die die Jahrhunderte unbeschadet überstanden hat. Das Kloster besticht durch seine Erhabenheit und sein ruhiges Ambiente. Erkunden Sie die Umgebung, ehe Sie mit der längsten Schwebebahn der Welt (5,7 km – eingetragen im Guinness-Buch der Rekorde) ) über die atemberaubend tiefe Vorotan-Schlucht nach Halidzor fahren.

Nach der Fahrt mit der Seilbahn bringt Sie der Bus zu Ihrer Unterkunft in Yeghegis

Fahrt ca. 200km, Wandern ca. 10km

Tag 7

Märchenhaftes Dilidschan

Heute führt Sie die Reise auf den Spuren der legendären Seidenstraße bis zum beeindruckenden Selim-Pass (2410 m). Dort befindet sich eine gut erhaltene, 1332 erbaute Karawanserei, die den Reisenden damals als Rastplatz diente. Spüren Sie die Aura der Vergangenheit und genießen Sie den Blick auf das atemberaubende Tal von Selim.

Weiter geht es zum größten Kreuzsteinfriedhof Noratus mit über 1000 Exemplaren an Kreuzsteinen. Hier erfahren Sie mehr über die Symbolik und die Besonderheiten der Khatchkars, die Ihnen auf dieser Reise immer wieder begegnen werden.

Danach gibt Ihnen der Besuch auf dem Hof der Familie Mikaelyan einen authentischen Einblick in das armenische Landleben. Hier werden Sie die Gelegenheit haben, mit dem örtlichen Farmer zu sprechen, etwas über seine traditionellen Praktiken zu erfahren und an einer Käseverkostung teilzunehmen, bei der Sie den Geschmack von in Cognac und Wein gereiftem Käse genießen können ….

Anschließend besuchen Sie noch den Märchenhaften Luftkurort Dilidschan, mitten in der dicht bewaldeten Region von Tavusch. Zu Fuß erkunden Sie die nette Altstadt mit ihren kleinen Werkstätten und Läden.

Übernachtung in Dilidschan.

Fahrt ca. 180km

Tag 8

Dilidschaner Nationalpark

Der heutige Wanderweg im Dilidschaner Nationalpark, in der Tavush- Region, ist geprägt von Wäldern, Bächen, Tonerde und dem Zwitschern der Vögel. Die Strecke führt durch einen grünen, unberührten Wald zum Gosch-See, wo sich die Wolken und Bäume unabhängig vom Wetter, immer auf der Wasseroberfläche spiegeln.

Der Parz-See liegt 1.350müber dem Meeresspiegel, ist 300m lang, 100 m breit und zwischen 3 m und 10 m tief. Der See wird von verschiedenen Quellen gespeist und ist von wunderschönen Wäldern um geben. Auf dem Weg zum Gosh-See kommen Sie zum Goshavank. Goshavank liegt im Zentrum des Dorfes Gosh (16 km östlich von Dilijan), in der malerischen grünen Schlucht des Flusses Tandzut. Das Kloster wurde im Jahr 1.188 von Mkhitar Gosh, einem großen Fabeldichter und Lehrer, gegründet.

Am Eingang des Klosters befindet sich der wohl schönste Kreuzstein des Landes. Der Komplex diente als Schule und Universität, wo Fächer wie Fremdsprachen, Philosophie, Rhetorik, Musik, Schreiben und Malen unterrichtet wurden. Im Kloster wurden auch zahlreiche Manuskripte angefertigt und aufbewahrt. Mit dem Bus geht es zurück nach Dilidschan, wo Sie mit Ihrer Gastgeberin, Frau Amalia, Einkaufen gehen, um dann gemeinsam das Abendessen zuzubereiten.

Übernachtung in Dilidschan.

Fahrt ca. 60km, Wandern ca. 12km

Tag 9

Dilidschan-Nationalpark

Nach dem Frühstück geht es direkt zum Dilidschan-Nationalpark, der sich über eine Fläche von 240 km² erstreckt. Viele der Wanderwege führen zu alten Klöstern, die tief im Wald liegen.

Außerdem befindet sich in Dilidschan ein großer Teil des Transkaukasischen Wanderwegs, der sich durch Armenien und Georgien zieht.

Die Wanderung beginnt beim Aghavnavank, einem verlasseneren armenischen Klosterkomplex, der im Dorf Aghavnavank in der Provinz Tavush zwischen dem 12. und 13. Jh. errichtet wurde. Die Kirchebefindet sich in einer Waldlichtung“ Aghnabat“ inmitten eines idyllischen Eiben Waldes. Die Kirche ist heute außer Betrieb. Das heutige Ziel ist die „Blaue Perle“ Armeniens, der Sevansee. Oft als „Juwel Armeniens“ bezeichnet, ist der Sevan der zweitgrößte Hochgebirgssee der Welt und ein atemberaubendes Naturwunder. Inmitten malerischer Landschaften gelegen, bietet der See einzigartige Ausblicke und ist ein beliebtes Ziel für Einheimische und Touristen gleichermaßen. Das auf einer Halbinsel gelegene Sevanavank-Kloster verleiht der Gegend historische und kulturelle Bedeutung und macht den Sevan-See zu einem Muss für jeden Armenien-Besucher.

Nach diesen Eindrücken geht es zurück in die Hauptstadt.

Übernachtung in Jerewan

Fahrt ca. 160km, Wandern ca. 7km

Tag 10

Zvartnots-Kathedrale

Nach dem Frühstück fahren Sie nach Edjmiatsin, das nur 20 km von Jerewan entfernt liegt. Edjmiatsin ist das religiöse Zentrum der Armenier und Sitz des Katholikos der Armenisch-Apostolischen Kirche. Die Hauptkathedrale gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eines der ältesten christlichen Denkmäler der Welt. Ihre Geschichte geht auf das Jahr 301 zurück, als Armenien als erstes Land das Christentum zur Staatsreligion erklärte. Auf dem Weg machen Sie einen kleinen Halt und besichtigen die Hl. Hripsime Kirche, die ebenfalls Teil des UNESCO- Weltkulturerbes ist.

Das Mittagessen genießen Sie heute in einem bunten Kulturzentrum, wo es viel zu Entdecken gibt und nehmen an einer Dolma-Masterclass teil, bei der Sie die Kunst des Einwickelns der gefüllten Weinblätter erlernen.

Auf dem Rückweg besuchen Sie noch die Ruinen der Zvartnots- Kathedrale. Die Zvartnots-Kathedrale ist eine faszinierende archäologische Stätte in Armenien, die einst eine majestätische Kathedrale aus dem 7. Jahrhundert war und außergewöhnliche architektonische Qualitäten aufwies. Die runde Form der Kathedrale und die aufwendigen Verzierungen zeugen von den künstlerischen und technischen Errungenschaften der damaligen Zeit. Obwohl heute eine Ruine, bleibt die Zvartnots-Kathedrale ein ergreifendes Symbol für das historische und kulturelle Erbe Armeniens.

Übernachtung in Jerewan.

Fahrt ca. 60km

Tag 11

Symphonie der Steine

Nach dem Frühstück fahren Sie zu einem weiteren versteckten Juwel armenischer Architektur, das 50 km von Jerewan entfernt am Ende der Azat-Schlucht liegt: das Geghard-Kloster, das ebenfalls zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört. Hier lernen Sie die Legenden über den Standort des Klosters und das Quellwasser kennen, das innerhalb der Klostermauern entspringt und für seine heilsame Wirkung bekannt ist. Auf einem Sockel hoch über der Azat-Schlucht steht der einzige in dieser Region erhaltene hellenistische Tempel von Garni aus dem  1.Jahrhundert n. Chr., das der Verehrung des Sonnengottes Mihr gewidmet war.

Von hier unternehmen Sie eine Wanderung in die Schlucht. Dort finden Sie ein wahres Naturwunder. Die sechseckigen Basaltsäulen in der Schlucht, die bis zu 300 Meter hoch sind und wie Orgelpfeifen aneinander hängen und daher auch den Namen “Symphonie der Steine” tragen.

In einem lokalen Garten können Sie beim Backen des traditionellen Lawasch-Brotes (UNESCO immaterielle Weltkulturerbe) dabei sein und das noch warme Brot direkt aus dem Lehmofen mit Käse und frischen Kräutern probieren.

Zurück in Jerewan können Sie noch in der Vernissage vorbeischauen. Hier werden Souvenirs, Schmuck, Teppiche, Musikinstrumente, Skulpturen und vieles mehr angeboten.

Übernachtung in Jerewan.

Fahrt ca. 100km, Wandern ca. 3,5km

Tag 12

Heimreise

Transfer zum Flughafen. Rückflug